Aufbau und Eigenschaften der Amöbe
Amöben sind durchsichtige Einzeller zwischen 0,1 und 1 mm groß, die zu den Wurzelfüßern gehören. Ihre Form ändert sich permanent, weshalb du sie nie genau beschreiben kannst - das macht sie so besonders!
Die Zellmembran aus Phospholipiden hält alles zusammen. Im Inneren findest du das Endoplasma mit allen Zellorganellen wie dem Zellkern. Das Exoplasma liegt außen und ist zähflüssiger - hier passiert die Bewegung.
Wichtige Strukturen sind die Nahrungsvakuolen für die Verdauung und die kontraktile Vakuole, die wie eine kleine Pumpe Wasser reguliert. Die berühmten Pseudopodien (Scheinfüßchen) sind Ausstülpungen, mit denen sich Amöben fortbewegen und fressen.
Merktipp: Das Exoplasma ist beweglich, das Endoplasma enthält die Organellen!
Ernährung und Fortbewegung
Amöben ernähren sich von Bakterien und kleineren Einzellern durch Phagozytose - sie umschließen ihre Beute einfach mit den Pseudopodien. In den entstehenden Nahrungsvakuolen wird alles verdaut, Reste werden durch Exozytose wieder rausgeschmissen.
Die amöboide Bewegung läuft in drei Schritten ab: Zuerst strecken sie Pseudopodien aus (Extension), dann kleben diese am Untergrund fest (Adhäsion), und schließlich wird der Zellkörper nachgezogen (Retraktion).
Du findest Amöben fast überall auf der Welt, besonders gern in feuchten Böden, Seen und Pfützen. Sie sind echte Überlebenskünstler und kommen mit verschiedensten Bedingungen klar.