Aufbau der DNA
Die Desoxyribonucleinsäure (DNA) ist wie ein verdrehtes Seil aufgebaut - die berühmte Doppelhelix. Sie besteht aus zwei parallelen Strängen, die spiralförmig umeinander gewunden sind.
Die Grundbausteine der DNA heißen Nucleotide. Jedes Nucleotid setzt sich aus drei Teilen zusammen: einem Zuckermolekül (Desoxyribose), einer Phosphatgruppe und einer von vier verschiedenen Basen. Diese Nucleotide sind wie Perlen an einer Kette über die Phosphatgruppen miteinander verbunden.
Die vier Basen haben coole Namen: Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Die Pyrimidin-Basen (C und T) haben einen Sechserring, während die Purin-Basen (A und G) ein Doppelringsystem besitzen.
Das Geniale an der DNA ist das Schlüssel-Schloss-Prinzip: Adenin passt nur zu Thymin (mit 2 Wasserstoffbrücken), Cytosin nur zu Guanin (mit 3 Wasserstoffbrücken). Deshalb haben diese Basenpaare immer die gleichen Mengenverhältnisse in der DNA.
Merktipp: A-T und G-C - diese Paare gehören immer zusammen! Eine andere Kombination funktioniert chemisch einfach nicht.
Jeder DNA-Strang hat ein 5'-Ende (mit freier Phosphatgruppe) und ein 3'-Ende mitfreierOH−Gruppe. Die Basensequenz - also die Reihenfolge der Basen - ist wie ein Code, der bestimmt, welche Proteine dein Körper herstellt.