Vergleich von Prokaryoten und Eukaryoten

Der Vergleich zwischen Prokaryoten (Procyten) und Eukaryoten (Eucyten) zeigt deutliche Unterschiede in der Zellstruktur und dem Grad der Kompartimentierung.

Prokaryoten (Bakterien):

• Haben eine Zellwand und Schleimkapsel, die aus Murein besteht
• DNA befindet sich frei beweglich im Cytoplasma, kein Zellkern
• Größe: 1-20 μm
• Schwach kompartimentiert
• Bewegung durch Flagellen aus Proteinen

Vocabulary: Murein ist ein Peptidoglykan, das in bakteriellen Zellwänden vorkommt und ihnen Stabilität verleiht.

Eukaryoten:

• Besitzen eine Zellwand aus Cellulose (bei Pflanzen)
• DNA ist im Zellkern durch eine Kernhülle begrenzt
• Größe: 10-50 μm
• Stark kompartimentiert
• Bewegung durch Flagellen, die Ausstülpungen der Zellmembran sind

Highlight: Ein wesentlicher Unterschied zwischen Prokaryoten und Eukaryoten ist der Grad der Kompartimentierung. Eukaryoten sind stark kompartimentiert, was parallele Stoffwechselprozesse ermöglicht.

Gemeinsamkeiten von Prokaryoten und Eukaryoten:

• Beide haben eine Zellmembran
• Beide besitzen Ribosomen, jedoch in unterschiedlichen Größen (Eukaryoten: 80S, Prokaryoten: 70S)

Example: Die Kompartimentierung in Eukaryoten ermöglicht beispielsweise die gleichzeitige Durchführung von Photosynthese in Chloroplasten und Energiegewinnung in Mitochondrien.

Die Kompartimentierung ist ein grundlegendes Prinzip der Zellbiologie und zeigt deutlich die Verbindung zwischen Struktur und Funktion in biologischen Systemen. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für das Basiskonzept Struktur und Funktion und verdeutlicht, wie die räumliche Organisation einer Zelle ihre Funktionsfähigkeit beeinflusst.