Die Atmungskette
Die Atmungskette ist der letzte und energiereichste Abschnitt der Zellatmung. Sie findet an der inneren Mitochondrienmembran statt und nutzt die Energie aus NADH+H⁺ und FADH₂, die im Citratzyklus gebildet wurden.
Der Prozess beginnt, wenn NADH+H⁺ und FADH₂ Elektronen an die Proteinkomplexe der Atmungskette abgeben. Diese Elektronen werden über mehrere Transportproteine (Komplex 1, Ubichinon, Komplex 3, Cytochrom C, Komplex 4) weitergegeben. Bei diesen Redoxreaktionen wird Energie frei, die genutzt wird, um Protonen (H⁺) aus der Matrix in den Intermembranraum zu pumpen.
Dadurch entsteht ein Protonengradient - eine höhere Protonenkonzentration im Intermembranraum als in der Matrix. Die Protonen strömen durch die ATP-Synthase zurück in die Matrix und treiben dabei die Synthese von ATP aus ADP und Phosphat an.
💡 Der Sauerstoff als finaler Elektronenakzeptor: Am Ende der Atmungskette werden die Elektronen auf Sauerstoff übertragen, der zusammen mit Protonen zu Wasser reagiert. Ohne Sauerstoff kommt die Atmungskette zum Erliegen!