Ruhepotenzial - Wie Neuronen "aufladen"
Deine Neuronen funktionieren wie biologische Batterien mit einem Ruhepotenzial von -70mV. Diese Spannung entsteht durch unterschiedlich verteilte Ionen: Natriumionen (positiv) sind hauptsächlich außen, Kaliumionen (positiv) innen, und Chloridionen (negativ) außen.
Vier wichtige Faktoren halten dieses Gleichgewicht: Die selektive Permeabilität (Membran lässt nur bestimmte Ionen durch), Konzentrationsgradient (Ionen wollen sich gleichmäßig verteilen), Potenzialgradient (Ionen wollen Spannungsunterschiede ausgleichen) und die Natrium-Kalium-Pumpe pumptaktiv3Na+raus,2K+rein.
Wenn ein Neuron Signale empfängt, passiert folgendes: Exzitatorische Signale führen zur Depolarisation (weniger negativ, Richtung 0mV) und erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Signalweiterleitung. Inhibitorische Signale bewirken Hyperpolarisation (noch negativer) und senken diese Wahrscheinlichkeit.
Eselsbrücke: Die Natrium-Kalium-Pumpe ist wie ein Türsteher - 3 Natriumionen raus, 2 Kaliumionen rein, das kostet Energie!