Transportvorgänge in der Biomembran
Stell dir vor, deine Zellmembran ist wie ein intelligenter Türsteher - sie entscheidet, wer rein darf und wer nicht. Es gibt zwei Hauptarten von Transport: passiven (ohne Energie) und aktiven (mit Energie).
Passiver Transport läuft komplett automatisch ab. Hier bewegen sich Teilchen immer vom Ort mit hoher Konzentration zum Ort mit niedriger Konzentration - wie Parfüm, das sich im ganzen Raum verteilt. Das nennt man Konzentrationsgefälle.
Bei der freien Diffusion können kleine Moleküle einfach durch die Membran schlüpfen - völlig unspezifisch. Die erleichterte Diffusion ist dagegen wählerischer: Hier helfen spezielle Kanäle oder Carrier-Proteine bestimmten Stoffen beim Durchgang.
Aquaporine sind echte Wasserspezialisten! Diese Proteinkanäle lassen nur Wassermoleküle durch und sorgen für blitzschnellen Transport. Sie sind so feinporig, dass wirklich nur H₂O-Moleküle passen.
💡 Merktipp: Passiver Transport = Teilchen folgen ihrem natürlichen Drang zur gleichmäßigen Verteilung!
Aktiver Transport funktioniert gegen das Konzentrationsgefälle - wie bergauf laufen. Dafür braucht die Zelle ATP als Energiequelle. Beim primären aktiven Transport wird ATP direkt verbraucht, beim sekundären nutzt man die Energie von anderen Transportvorgängen. Carrier können dabei als Uniport (ein Stoff), Symport (zwei Stoffe in gleiche Richtung) oder Antiport (zwei Stoffe in entgegengesetzte Richtungen) arbeiten.