Passiver Transport - Transport ohne Energiekosten
Passiver Transport ist wie Fahrradfahren bergab - die Moleküle folgen einfach ihrem Konzentrationsgefälle ohne Energieaufwand. Große Moleküle und Ionen brauchen dabei Hilfe von speziellen Membrantransport-Proteinen.
Carrier-Proteine funktionieren wie ein Fahrstuhl: Sie haben eine spezielle Bindungsstelle für ganz bestimmte Moleküle. Wenn sich das Molekül anlagert, verändert das Protein seine Konformation (Form) und schleust den Stoff zur anderen Seite durch.
Kanalproteine sind wie Tunnel durch die Membran. Sie haben polare Aminosäuren, wodurch Ionen und kleine polare Moleküle hindurchschlüpfen können. Die meisten Kanäle öffnen sich nur auf Signal: Spannungsgesteuerte reagieren auf Potentialänderungen, mechanische auf Cytoskelett-Bewegungen und ligandengesteuerte auf Botenstoffe wie Hormone.
Praxis-Tipp: Aquaporine sind wasserleitende Kanäle - sie sorgen dafür, dass Wasser schnell in deine Zellen rein und raus kann!
Je nach Transportrichtung unterscheidet man Uniport (ein Molekül, eine Richtung), Symport (mehrere Moleküle, gleiche Richtung) und Antiport (mehrere Moleküle, entgegengesetzte Richtung).