Chloroplasten - Die Solarpanels der Pflanzenzelle
Stell dir vor, Pflanzen hätten ihre eigenen kleinen Solarpanels eingebaut - genau das sind Chloroplasten! Diese 4-8 µm großen Zellorganellen machen aus Sonnenlicht verwertbare Energie durch Fotosynthese.
Das Besondere: Chloroplasten haben ihre eigene Plastiden-DNA und können sich völlig unabhängig vom normalen Zellzyklus vermehren. Das macht sie ziemlich einzigartig unter den Zellorganellen.
Der grüne Farbstoff Chlorophyll sitzt in den Thylakoiden und sorgt nicht nur für die grüne Farbe, sondern fängt auch das Sonnenlicht ein. Die Grana sind gestapelte Thylakoide - wie übereinander gestapelte Pfannkuchen, wo die eigentliche Fotosynthese abläuft.
Merktipp: Das Stroma ist die flüssige Grundsubstanz, die alle Bauteile umgibt und für den Transport der Moleküle sorgt. In den Stärkekörnern wird die bei der Fotosynthese entstandene Energie als Stärke gespeichert.
Mitochondrien - Die Kraftwerke deiner Zellen
Während Chloroplasten nur in Pflanzen vorkommen, findest du Mitochondrien in allen eukaryotischen Zellen - also auch in deinen! Sie werden oft als "Kraftwerke der Zelle" bezeichnet, weil sie ATP produzieren - die universelle Energiewährung deines Körpers.
Auch Mitochondrien haben ihre eigene mitochondriale DNA (mtDNA) und sind von einer Doppelmembran umgeben. Die äußere Membran lässt Ionen und kleine Moleküle durch, während die innere Membran der Ort der ATP-Synthese ist.
In der Matrix (dem Inneren) werden Fettsäuren abgebaut und Aminosäuren umgebaut. Der Intermembranraum zwischen den beiden Membranen enthält wichtige Enzyme und ist für die Proteinzufuhr zuständig.
Krass aber wahr: Mitochondrien können sogar den programmierten Zelltod (Apoptose) einleiten und speichern Calcium für verschiedene Zellfunktionen.