Informationsübertragung an den Synapsen
Synapsen sind wie Brücken zwischen Nervenzellen - sie sorgen dafür, dass Informationen von einer Zelle zur nächsten gelangen können. Die sendende Nervenzelle heißt präsynaptische Zelle, die empfangende wird postsynaptische Zelle genannt.
Das Besondere: Jede Nervenzelle nutzt nur einen einzigen Transmitter (Botenstoff) für die Kommunikation. Der bekannteste ist Acetylcholin, aber auch Dopamin spielt eine wichtige Rolle im Gehirn.
Die Übertragung läuft in neun präzisen Schritten ab: Aktionspotenziale erreichen das Endknöpfchen und öffnen Ca²⁺-Ionenkanäle. Die einströmenden Calcium-Ionen sorgen dafür, dass Vesikel mit Transmitter-Molekülen zur Membran wandern und ihren Inhalt in den synaptischen Spalt entleeren.
An der postsynaptischen Membran binden die Transmitter-Moleküle an Rezeptoren und öffnen Na⁺-Ionenkanäle. Dadurch entsteht eine Depolarisation - das sogenannte EPSP (erregendes postsynaptisches Potenzial). Das Enzym Acetylcholinesterase spaltet schließlich die Transmitter-Moleküle, um eine Dauererregung zu verhindern.
Merktipp: Je höher die Frequenz der Aktionspotenziale, desto mehr Transmitter werden ausgeschüttet und desto stärker wird das Signal!