Das Mikroskop und seine Funktion
Ein Mikroskop besteht aus vielen Teilen, die zusammenarbeiten, um winzige Objekte sichtbar zu machen. Die wichtigsten Komponenten sind das Stativ (der Rahmen), das Okular (wo du durchschaust), der Tubus (das Rohr), der Objekttisch (wo du deine Probe platzierst) und die Objektive (die Linsen, die verschiedene Vergrößerungen ermöglichen).
Die Funktionsweise ist eigentlich recht einfach zu verstehen: Das Objektiv wirkt wie eine Sammellinse und erzeugt ein vergrößertes Zwischenbild im Tubus. Das Okular funktioniert dann wie eine Lupe und vergrößert dieses Zwischenbild noch einmal deutlich. Mit einem Lichtmikroskop kannst du Objekte bis zu 1400-fach vergrößern!
Um etwas unter dem Mikroskop zu betrachten, brauchst du ein Präparat. Es gibt Dauerpräparate, die etwa 10-100 µm dick und in Glycerin und Kunstharz eingelegt sind, damit sie lange haltbar bleiben. Du kannst aber auch selbst Frischpräparate herstellen: Schneide ein kleines Stück vom Untersuchungsobjekt ab, lege es in einen Wassertropfen auf den Objektträger und decke es vorsichtig mit einem Deckgläschen ab.
💡 Tipp: Beim Auflegen des Deckgläschens eine Seite zuerst auflegen und dann langsam absenken – so vermeidest du Luftblasen, die dein Präparat stören könnten!