Dekubitusprophylaxe - Druckgeschwüre verstehen und verhindern
Dekubitus entsteht, wenn Haut und Gewebe durch anhaltenden Druck oder Reibung verletzt werden. Diese chronischen Wunden können sich entzünden und sind für Patienten extrem schmerzhaft.
Die Symptome erkennst du an rötlicher oder violetter Verfärbung der Haut, die weicher und dünner wird als normal. Im fortgeschrittenen Stadium entstehen Risse und offene, großflächige Geschwüre.
Warum entstehen Dekubitus? Durch ständigen Druck werden kleine Blutgefäße zusammengepresst. Die Zellen bekommen keinen Sauerstoff und keine Nährstoffe mehr, sterben ab und das Blut kann nicht mehr durch die Venen fließen.
Besonders gefährdet sind alte, geschwächte Menschen mit Bewegungseinschränkungen, Diabetes-Patienten und adipöse Personen. Die wichtigsten Präventionsmaßnahmen sind regelmäßige Druckentlastung, Hautkontrolle und häufige Positionswechsel bei bettlägerigen Patienten.
Merkregel: Die 4 Grade des Dekubitus - 1: Rötung, 2: Blasenbildung, 3: Geschwür (Ulcus), 4: Nekrose (Gewebetod)