Der Genetische Code - Grundlagen und Eigenschaften
Stell dir vor, deine DNA wäre ein Rezeptbuch für Proteine - der genetische Code ist dabei das Übersetzungssystem. Er funktioniert über Basentripletts (auch Codons genannt), die jeweils aus drei aufeinanderfolgenden Basen bestehen.
Ein Triplett wie ACA wird bei der Translation in eine bestimmte Aminosäure übersetzt - in diesem Fall Threonin. Die Codesonne ist dein wichtigstes Werkzeug dabei: Diese Ablesematrix zeigt dir genau, welches Codon für welche Aminosäure steht.
Der Code hat fünf wichtige Eigenschaften: Er ist überlappungsfrei (die Tripletts werden nacheinander abgelesen), kommafrei (keine Pausen zwischen den Codons), redundant (mehrere Codons können dieselbe Aminosäure codieren), eindeutig (jedes Codon hat nur eine Bedeutung) und universell (gilt für fast alle Lebewesen).
Merktipp: Die Codesonne ist wie ein Wörterbuch - einmal gelernt, kannst du jede DNA-Sequenz "übersetzen"!
Besonders wichtig sind das Startcodon AUG (codiert für Methionin und startet jede Translation) und die drei Stoppcodons (UAA, UAG, UGA), die das Ende der Proteinherstellung signalisieren.