Kontinuierliche Erregungsleitung - Der langsamere Weg
Stell dir vor, du musst eine wichtige Nachricht Schritt für Schritt durch einen langen Korridor weitergeben - genau so funktioniert die kontinuierliche Erregungsleitung. Das Signal wandert ohne Unterbrechung das gesamte Axon entlang, was ziemlich zeitaufwendig ist.
Der Prozess startet am Axonhügel, wo sich spannungsgesteuerte Na⁺-Kanäle öffnen. Da draußen viel mehr Natrium-Ionen rumschwirren als drinnen in der Zelle, strömen sie massenhaft rein und machen das Zellinnere vorübergehend positiv - die Zelle wird depolarisiert.
Nach der Öffnung schließen sich die Na⁺-Kanäle wieder von selbst und werden refraktär (quasi "müde" und nicht sofort wieder aktivierbar). Das ist super wichtig, weil es verhindert, dass Signale rückwärts laufen. Die Natriumpumpe sorgt dafür, dass alles wieder in den Ausgangszustand zurückkehrt.
Merktipp: Diese Methode ist wie ein Staffellauf, bei dem jeder Läufer nur einen winzigen Schritt macht - funktioniert, aber ist nicht besonders schnell!