Genetische Variabilität und Rekombination
Genetische Variabilität entsteht durch zwei Arten der Rekombination während der Bildung von Geschlechtszellen. Diese Prozesse sorgen dafür, dass jedes Individuum eine einzigartige Kombination von Erbanlagen erhält.
Die intrachromosomale Rekombination Crossing−over findet in der Prophase I der Meiose statt. Hierbei lagern sich homologe Chromosomenpaare aneinander und tauschen Abschnitte aus. Durch diesen Stückaustausch werden Allele neu verteilt, was zu einer Neuanordnung der genetischen Information führt.
Bei der interchromosomalen Rekombination werden mütterliche und väterliche Chromosomen zufällig auf die Tochterzellen verteilt. Dies geschieht in zwei Situationen Erstens während der Meiose, wenn der diploide Chromosomensatz auf einen haploiden reduziert wird, und zweitens bei der Befruchtung, wenn zwei Keimzellen zur Zygote verschmelzen.
💡 Durch die Kombination beider Rekombinationsarten ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Nachkommen genetisch identisch sind, extrem gering! Das erklärt die große Vielfalt innerhalb einer Art.