Der Genetische Code
Stell dir vor, dein Körper hätte eine eigene Geheimsprache - das ist im Grunde der genetische Code! Er übersetzt die Basenabfolge deiner DNA und mRNA in die 20 verschiedenen Aminosäuren, aus denen alle Proteine bestehen.
Das Ganze funktioniert mit Basentriplets - also immer drei Basen zusammen ergeben den Code für eine Aminosäure. Deshalb nennt man es auch Triplett-Code. Super praktisch: Der Code ist kommafrei, das bedeutet, er läuft lückenlos ab ohne Überlappungen oder Pausen.
Was richtig faszinierend ist: Der genetische Code ist universell und gilt für fast alle Lebewesen auf der Erde! Außerdem ist er eindeutig - jedes Triplett codiert für genau eine Aminosäure. Gleichzeitig ist er aber redundant, weil die meisten Aminosäuren von mehreren Triplets codiert werden können.
Merktipp: Oft unterscheiden sich redundante Codons nur in der dritten Base - zum Beispiel codieren sowohl CUU als auch CUC für Leucin!
Das Start-Codon AUG beginnt jede Translation und codiert gleichzeitig für Methionin, während die Stopp-Codons UAA, UAG und UGA das Ende der Proteinsynthese signalisieren.