Gentherapie-Methoden im Detail
Beim Ex-vivo-Gentransfer werden dem Patienten Zellen entnommen, in der Kultur verändert und zurückinjiziert. Dafür eignen sich besonders Leukozyten, Fibroblasten und Stammzellen des Knochenmarks, weil sie lange leben und sich teilen können.
Der In-vivo-Transfer bringt Gene direkt in die Zielorgane ein - ohne Umweg über die Zellkultur. Diese Methode ist schneller, aber schwieriger zu kontrollieren.
Gentherapie hilft bei verschiedenen Krankheitstypen: Monogene, rezessive Erbkrankheiten wie Mukoviszidose profitieren von dauerhaft aktiven Genen. Bei Krebs und Infektionen setzt man auf temporär aktive Gene, die das Immunsystem aktivieren oder Tumorzellen gezielt abtöten.
Die Forschung an transgenen und Knockout-Tieren ermöglicht es, neue Therapien zu testen, bevor sie am Menschen angewendet werden.
Ausblick: Gentherapie wird in Zukunft viele bisher unheilbare Krankheiten behandelbar machen - von Erbkrankheiten bis hin zu Krebs!