Vererbung und Symptome
Die Sichelzellanämie folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang - das bedeutet, du erkrankst nur, wenn beide Elternteile das veränderte Gen weitergeben. Sind beide Eltern heterozygote Merkmalsträger (Aa), beträgt das Risiko für ein erkranktes Kind 25%.
Die Symptome sind vielfältig und oft lebensbedrohlich: Schmerzkrisen durchziehen den ganzen Körper, Schlaganfälle können schon in jungen Jahren auftreten, und das akute Thoraxsyndrom macht das Atmen schwer. Der ständige Zerfall der roten Blutkörperchen führt zu chronischer Blutarmut.
Weltweit sind etwa 8% der Bevölkerung betroffen, mit 500.000 Todesfällen jährlich. Die stärkste Verbreitung findest du in Äquatorialafrika, aber auch in Asien, Amerika und dem östlichen Mittelmeerraum. In Deutschland leben etwa 3.000 Menschen mit dieser Krankheit.
Interessant: Die geografische Verteilung ist kein Zufall - sie hängt direkt mit Malaria zusammen!