Kompensation und Dekompensation
Dein Körper ist ziemlich schlau und versucht anfangs, die Herzschwäche auszugleichen. Bei der kompensierten Herzinsuffizienz schüttet er mehr Stresshormone wie Adrenalin aus, um Herzfrequenz und Pumpleistung zu steigern. Gleichzeitig verengen sich die Gefäße, um den Blutdruck hochzuhalten.
Das funktioniert aber nur eine Weile - wie bei einem Auto, das ständig im roten Bereich fährt. Irgendwann sind die Reserven aufgebraucht und es kommt zur dekompensierten Herzinsuffizienz. Dann treten die typischen Symptome wie Luftnot, Leistungsschwäche und Schwellungen deutlich auf.
Der Übergang von kompensiert zu dekompensiert ist oft der Punkt, wo Patienten zum ersten Mal zum Arzt gehen. Deshalb ist es so wichtig, frühe Warnsignale zu erkennen.
Merkhilfe: Kompensiert = Körper gleicht aus, dekompensiert = Körper schafft es nicht mehr!