Hormone - Die Botenstoffe deines Körpers
Hormone sind chemische Signalstoffe, die schon in winzigen Mengen eine riesige Wirkung haben. Sie werden in endokrinen Drüsen gebildet, ins Blut abgegeben und erreichen so ihre Zielzellen im ganzen Körper.
Das Geniale daran: Jedes Hormon hat seinen ganz eigenen "Schlüssel" und passt nur zu bestimmten "Schlössern" (Rezeptoren) an den Zielzellen. So wie dein Hausschlüssel nur deine Haustür öffnet!
Die Hauptaufgaben der Hormone sind Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung und die Homöostase (das Gleichgewicht in deinem Körper). Es gibt drei wichtige Hormontypen: Peptidhormone (wie Insulin), Steroidhormone (wie Testosteron) und Thyrosinabkömmlinge (wie Adrenalin).
💡 Merktipp: Steroidhormone können direkt durch die Zellwand schlüpfen, während Peptidhormone an der Oberfläche "anklopfen" müssen!
Das Hormonsystem - Hierarchie und Kontrolle
Während dein Nervensystem für schnelle Reaktionen zuständig ist, arbeitet das Hormonsystem langsamer aber dafür länger anhaltend. An der Spitze steht der Hypothalamus - er ist wie der Chef, der auf alle inneren und äußeren Einflüsse reagiert.
Der Hypothalamus gibt Befehle an die Hypophyse weiter, die wiederum andere Hormondrüsen steuert. Das funktioniert über Regelkreise mit negativer Rückkopplung - wie ein Thermostat, der die Heizung regelt.
Die wichtigsten Hormondrüsen sind: Schilddrüse (Stoffwechsel), Nebenniere (Stress), Bauchspeicheldrüse (Blutzucker), Geschlechtsdrüsen (Fortpflanzung) und die Epiphyse (biologische Uhr).
🎯 Wichtig für die Klausur: Das Regelkreisprinzip mit Sollwert, Istwert, Regler und Stellglied kommt oft dran!