Grundlagen der Körpersprache
Der erste Eindruck entsteht zu 95% durch nonverbale Signale wie Aussehen, Haltung, Gestik und Mimik. Nur 5% werden durch die gesprochenen Worte bestimmt. Diese nonverbalen Signale können unsere Worte ersetzen, betonen, ihnen widersprechen oder sie abschwächen.
Unsere Gesichtsausdrücke verraten viel über unseren emotionalen Zustand. Bei echter Freude ziehen sich die Ringmuskeln um die Augen zusammen und bilden typische Lachfältchen, während ein unechtes Lächeln die Augen nicht erreicht. Bei Angst reißen wir die Augen auf und öffnen den Mund - ein evolutionärer Mechanismus zur Warnung. Ekel zeigt sich durch Naserümpfen und Zusammenziehen der Nasenlöcher.
Der Augenkontakt gilt als "Fenster zur Seele" und signalisiert je nach Intensität Aufmerksamkeit, Zuneigung oder Aggressivität. Auch Berührungen kommunizieren verschiedene Botschaften - von Zuneigung bis Macht - wobei verschiedene Körperzonen unterschiedliche Grade der Intimität aufweisen.
Aha-Moment: Wenn sich nonverbale und verbale Signale widersprechen, vertrauen Menschen instinktiv eher der Körpersprache als den Worten. Das macht nonverbale Kommunikation so bedeutsam in allen sozialen Interaktionen!
Sogar unser individueller Körpergeruch spielt eine Rolle bei Sympathie und Antipathie zwischen Menschen. Die Frequenz unserer Körperbewegungen kann außerdem Aufschluss über unsere emotionale Erregung und psychische Anspannung geben.