Grundlagen der Krebsentstehung
Krebs entwickelt sich durch unkontrollierte Zellteilung, die auf Mutationen in der DNA zurückzuführen ist. Es gibt zwei Hauptarten von Tumoren: bösartige und gutartige. Bösartige Tumore, auch als Krebs bekannt, zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich unkontrolliert teilen, ihre ursprüngliche Funktion verlieren und nicht vom umliegenden Gewebe abgegrenzt sind. Sie können sich über Blut- und Lymphbahnen im Körper ausbreiten und Metastasen bilden. Im Gegensatz dazu sind gutartige Tumore vom umliegenden Gewebe klar abgegrenzt und bilden keine Metastasen, können aber dennoch gefährlich werden, wenn sie lebenswichtige Organe beeinträchtigen.
Highlight: Die Fähigkeit zur Metastasenbildung ist ein Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen bösartigen und gutartigen Tumoren.
Zwei wichtige Gengruppen spielen bei der Krebsentstehung eine entscheidende Rolle: Tumorsuppressorgene und Proto-Onkogene. Tumorsuppressorgene codieren für Proteine, die den Zellzyklus hemmen. Ein bedeutendes Beispiel ist das p53-Gen, das für das P53-Protein codiert. Dieses Protein ist ein wichtiger Transkriptionsfaktor, der Gene aktiviert, die den Zellzyklus stoppen. Bei einer Mutation im p53-Gen kann die Tumorbildung nicht mehr unterdrückt werden.
Beispiel: Das p53-Protein wird oft als "Wächter des Genoms" bezeichnet, da es bei DNA-Schäden den Zellzyklus stoppt und Reparaturmechanismen aktiviert.
Proto-Onkogene hingegen codieren für Proteine, die die Zellteilung steuern. Ein wichtiges Beispiel ist das Ras-Protein, das sich in der Zellmembran befindet und normalerweise nur aktiv wird, wenn wachstumsfördernde Signalmoleküle an die Rezeptoren binden. Durch Mutationen können Proto-Onkogene zu Onkogenen werden, die dann für veränderte Proteine codieren. Im Fall des mutierten Ras-Proteins führt dies zu einer ständigen Signalverstärkung ohne äußere Stimuli, was zu unkontrollierter Zellteilung und Tumorbildung führt.
Die Kombination aus defekten Tumorsuppressorgenen und aktivierten Onkogenen schafft die Voraussetzungen für die Entstehung von Krebs, indem sie die normalen Kontrollmechanismen der Zelle außer Kraft setzt.