DNA-Replikation
Der DNA-Replikation Ablauf ist ein komplexer Prozess, bei dem die DNA verdoppelt wird. An der Replikationsgabel trennt die Helicase die DNA-Stränge reißverschlussartig auf. Dann synthetisiert die Primase kurze RNA-Stücke (Primer), die als Startpunkte dienen.
Die DNA-Polymerase kann Nukleotide nur in 5'-3'-Richtung verknüpfen. Da die DNA-Stränge antiparallel verlaufen, erfolgt die Synthese unterschiedlich: Am Leitstrang (3'-5'-Strang) läuft sie kontinuierlich in Richtung der Replikationsgabel. Am Folgestrang hingegen verläuft sie diskontinuierlich durch Okazaki-Fragmente.
Nach der Synthese eines Okazaki-Fragments entfernt eine andere DNA-Polymerase den RNA-Primer und ersetzt ihn durch DNA-Nukleotide. Die DNA-Ligase verbindet schließlich die einzelnen Okazaki-Fragmente zu einem durchgehenden Strang.
🔍 Wusstest du? Bei der DNA-Replikation entstehen immer ein konservierter Strang (original) und ein neu synthetisierter Strang - das nennt man semikonservative Replikation.
Transkription
Die Transkription findet bei Eukaryoten im Zellkern statt. Dieser Prozess beginnt mit der Bindung der RNA-Polymerase an eine spezifische DNA-Sequenz, den Promotor. Die DNA öffnet sich blasenförmig hinter der Promotor-Region.
Bei der RNA-Synthese wird nur einer der DNA-Stränge (codogener Strang) abgelesen. Die RNA-Polymerase lagert komplementäre Nukleotide in 5'-3'-Richtung an - ohne Primer zu benötigen! Die neu gebildete RNA löst sich von der DNA, während die RNA-Polymerase weiterwandert.
Die Transkription endet, wenn die RNA-Polymerase auf den Terminator trifft. Das Enzym löst sich vom codogenen Strang und setzt die fertige mRNA frei.