Erregungsleitung und Aktionspotentiale
Die Erregungsleitung startet, wenn eine Nervenzelle ein Signal erhält und sich die elektrische Spannung an ihrer Membran ändert. Ist die Erregung stark genug, entsteht am Axonhügel ein Aktionspotential - eine kurzzeitige, starke Spannungsänderung.
Dieses Aktionspotential rast mit bis zu 120 m/s das Axon entlang zum Endknöpfchen. An jedem Schnürring wird ein neues Aktionspotential gebildet - wie bei einer Dominokette, die umfällt.
Hier wird's interessant: Starke Reize erzeugen viele Aktionspotentiale pro Sekunde, schwache Reize nur wenige. Die Form der Aktionspotentiale bleibt aber immer gleich - nur die Häufigkeit ändert sich.
Klausur-Tipp: Das Gehirn erkennt die Reizstärke an der Anzahl der Aktionspotentiale pro Zeitabschnitt!
Welche Art von Reiz es war (Schmerz, Berührung, etc.), kann das Gehirn nur daran erkennen, in welchem Bereich des Nervensystems die Erregung verarbeitet wird. Ziemlich clever, oder?