Vom Erregungspotential zum Aktionspotential
Ein Erregungspotential ist wie ein kleiner Stromschlag an der Zellmembran. Natrium-Kanäle öffnen sich kurz, das Membranpotential ändert sich - aber die Wirkung wird mit der Entfernung schwächer.
Ganz anders beim Aktionspotential - hier gilt das Alles-oder-Nichts-Prinzip! Sobald die Erregungsschwelle überschritten wird, läuft ein standardisiertes Programm ab: Blitzschnelle Depolarisation auf +30 mV durch Natrium-Einstrom, dann Repolarisation durch Kalium-Ausstrom.
Die Hyperpolarisation sorgt dafür, dass das System kurz "überkühlt" wird, bevor es wieder zum Ruhepotential zurückkehrt. So ist garantiert, dass jedes Signal klar und eindeutig ist.
Merkhilfe: Depolarisation = positiver werden, Repolarisation = zurück zum Ruhepotential, Hyperpolarisation = noch negativer als normal.