Lotka-Volterra-Regeln und Populationsdynamik
Die Natur folgt erstaunlich präzisen Regeln - das zeigen die Lotka-Volterra-Regeln beim Räuber-Beute-Verhältnis. Diese drei Regeln erklären, warum Populationen ständig schwanken, aber trotzdem stabil bleiben.
Regel 1 beschreibt periodische Schwankungen: Erst steigt die Beutepopulation, dann folgt phasenverzögert die Räuberpopulation. Mehr Beute = mehr Räuber, aber auch mehr Fraßdruck. Regel 2 besagt, dass die Mittelwerte konstant bleiben - die Beutepopulation ist dabei immer größer als die Räuberpopulation.
Regel 3 erklärt, warum sich Beutetiere nach Dezimierung schneller erholen: Sie sind kleiner, haben kürzere Tragezeiten und mehr Nachkommen. Das logistische Wachstum zeigt dir, wie Populationen von exponentiell auf begrenzt wechseln, wenn Ressourcen knapp werden.
Dichteabhängige Faktoren (Stress, Nahrungsknappheit) und dichteunabhängige Faktoren (Klima, Naturkatastrophen) regulieren Populationsgrößen und sorgen für natürliche Balance.
Klausur-Tipp: Lotka-Volterra immer mit konkreten Beispielen erklären können!