Pneumonieprophylaxe
Eine Pneumonie (Lungenentzündung) ist eine Entzündung des Lungengewebes durch verschiedene Erreger. Im schlimmsten Fall kann sie zu Lungenversagen führen - deshalb ist Prävention so wichtig.
Die Pathophysiologie läuft so ab: Erreger gelangen in die Lunge und lösen eine Entzündung aus. Das Lungengewebe schwillt an, Flüssigkeit tritt aus den Blutgefäßen aus, und die Lungenbläschen füllen sich mit Flüssigkeit. Dadurch wird die Atmung massiv eingeschränkt.
Symptome erkennst du an Fieber, Schüttelfrost, hartnäckigem Husten (mit oder ohne Auswurf), Dyspnoe (Atemnot), Brustschmerzen und anhaltender Müdigkeit. Risikofaktoren sind eingeschränkte Mobilität, Schmerzen nach Operationen, Aspiration und Rauchen als Hauptfaktor.
Assessment-Tool: Die Bienstein-Skala bewertet das Risiko für Lungenerkrankungen und ist in der Praxis sehr hilfreich.
Maßnahmen unterteilen sich in vier Bereiche: Lungenbelüftung fördern Mobilisation,VAT−Lagerung,Atemu¨bungen, Infektionsprophylaxe Mund−/Nasenpflege,Hygiene, Sekretmanagement (Inhalation, Hustentechniken, Absaugen) und Aspirationsprophylaxe (aufrechte Position beim Essen, Schlucktraining).