Die DNA-Doppelhelix: Aufbau und Struktur
Stell dir die DNA-Doppelhelix wie eine verdrehte Strickleiter vor - genau das haben Watson und Crick 1953 entdeckt! Das Grundgerüst besteht aus Zucker- und Phosphatresten, die sich immer abwechseln und die "Seiten" der Leiter bilden.
Die Phosphatreste verbinden sich clever mit dem 3. und 5. Kohlenstoffatom der Zuckermoleküle und formen so zwei separate Einzelstränge. Diese Stränge sind antiparallel - sie laufen in entgegengesetzte Richtungen, was super wichtig für die DNA-Funktion ist.
Jeder DNA-Strang hat zwei verschiedene Enden: Das 3'-Ende trägt eine OH-Gruppe, während am 5'-Ende die Phosphorgruppe sitzt. Die Basen (A, T, G, C) zeigen nach innen und bilden die "Sprossen" der Leiter.
Merktipp: Die DNA hat eine große und eine kleine Furche - das ermöglicht Proteinen, spezifisch an bestimmte DNA-Bereiche zu binden!
Die Erbinformation ist clever in der Reihenfolge der Basen verschlüsselt. Adenin paart sich mit Thymin über 2 Wasserstoffbrücken, Guanin mit Cytosin über 3 Wasserstoffbrücken - das nennt man komplementäre Basenpaarung.
Die Chargaff-Regeln zeigen uns drei wichtige Gesetzmäßigkeiten: Adenin und Thymin kommen immer in gleicher Menge vor, genauso wie Guanin und Cytosin. Die Gesamtmenge der Purinbasen A+G entspricht immer den Pyrimidinbasen C+T, aber das Verhältnis von A+T zu G+C ist bei jedem Organismus einzigartig.