Rezeptoren und das Rezeptorpotential
Rezeptoren sind wie spezialisierte Übersetzer in deinem Körper - sie nehmen physikalische oder chemische Reize auf und verwandeln sie in elektrische Signale, die dein Nervensystem verstehen kann. Jeder Rezeptor ist dabei auf einen bestimmten Reiztyp spezialisiert, genau wie ein Schlüssel nur in ein bestimmtes Schloss passt.
Das Rezeptorpotential entsteht, wenn Natriumionen in die Rezeptorzelle einströmen und dort eine elektrische Antwort auslösen. Anders als das Aktionspotential folgt es nicht dem Alles-oder-nichts-Prinzip - das bedeutet, je stärker der Reiz, desto größer das Potential.
Ein wichtiger Unterschied zum Aktionspotential: Das Rezeptorpotential wandert nicht durch die Zelle, sondern bleibt lokal begrenzt. Es breitet sich elektronisch im Zellkörper aus und erzeugt ein elektrisches Feld. Wird dieses Feld stark genug, aktiviert es die spannungsgesteuerten Natriumkanäle und löst ein Aktionspotential aus.
Merkhilfe: Rezeptorpotential = lokaler "Weckruf" für das Aktionspotential!