Parasitismus - Leben auf Kosten anderer
Parasitismus ist das Gegenteil von Symbiose: Hier profitiert nur einer (der Parasit), während der andere (der Wirt) geschädigt wird. Der Parasit tötet seinen Wirt normalerweise nicht - das wäre ja ziemlich dumm, weil er dann seine Lebensgrundlage verlieren würde.
Außenparasiten (Ektoparasiten) wie Zecken, Flöhe oder Läuse leben auf der Körperoberfläche ihrer Wirte. Sie haben sich perfekt angepasst: abgeflachte Körper, starke Klammer- und Saugorgane, oft keine Flügel mehr. Innenparasiten (Endoparasiten) wie Bandwürmer leben direkt im Körper - ihre Sinnesorgane sind zurückgebildet, dafür haben sie Haftorgane und eine säurefeste Oberfläche.
Auch Pflanzen können Parasiten sein! Halbschmarotzer wie die Mistel zapfen nur Wasser und Nährsalze ab, können aber noch selbst Photosynthese betreiben. Vollschmarotzer wie die Sommerwurz haben ihre Chloroplasten komplett verloren und klauen alles vom Wirt - sogar die fertigen Photosynthese-Produkte.
Prüfungstipp: Merke dir den Unterschied zwischen Ekto- und Endoparasiten anhand der Vorsilben: "ekto" = außen, "endo" = innen!