Kompartimentierung in Zellen
Die Kompartimentierung ist ein grundlegendes Prinzip in eukaryotischen Zellen. Dabei wird die Zelle in verschiedene, durch Membranen abgegrenzte Reaktionsräume unterteilt. Diese Kompartimente ermöglichen, dass unterschiedliche biochemische Reaktionen gleichzeitig und unabhängig voneinander ablaufen können.
Stell dir die Zelle wie ein Haus mit verschiedenen Zimmern vor: Jedes Zimmer (Kompartiment) hat seine eigene Funktion und Ausstattung. Die Trennung erfolgt meist durch Biomembranen, die nur für bestimmte Stoffe durchlässig sind (selektive Permeabilität). So können in jedem Kompartiment unterschiedliche Bedingungen wie pH-Wert oder Enzymausstattung herrschen.
Die Kompartimentierungsregel nach E. Schnepf besagt, dass alle membranumgrenzten Reaktionsräume in eukaryotischen Zellen immer eine plasmatische und nicht plasmatische Seite aufweisen. Wichtige Kompartimente sind beispielsweise Zellkern, Mitochondrien, Chloroplasten und Golgi-Apparat.
💡 Prüfungstipp: Achte besonders auf die Vorteile der Kompartimentierung: Sie ermöglicht die Bildung abgegrenzter Reaktionsräume, den Aufbau von Konzentrationsgradienten und beschleunigt Stoffwechselreaktionen durch höhere Konzentration der beteiligten Moleküle!