Die Entwicklung der Atommodelle
Stell dir vor, du versuchst herauszufinden, wie etwas aussieht, das du nie sehen kannst - genau so ging es den Wissenschaftlern mit den Atomen! Deshalb entwickelten sie über die Jahre verschiedene Modelle.
Daltons Atommodell (1803) war der erste Versuch: Er stellte sich Atome wie winzige, unzerstörbare Kugeln vor. Alle Atome eines Elements sollten gleich schwer sein, während verschiedene Elemente unterschiedliche Massen haben. Bei chemischen Reaktionen werden diese Kugeln nur neu angeordnet - ziemlich simpel, oder?
Thomsons Rosinenkuchenmodell (1904) war schon cleverer: Er entdeckte, dass Atome aus positiv und negativ geladenen Teilchen bestehen. Seine Idee war eine große positive Kugel mit kleinen negativen Elektronen drin - wie Rosinen im Kuchen. So erklärte er auch, warum Ionen entstehen können.
Rutherfords Modell (1911) brachte den Durchbruch: Er fand heraus, dass fast die ganze Masse im winzigen Atomkern steckt, während die Elektronen in der riesigen Atomhülle herumschwirren. Das Atom ist also hauptsächlich leerer Raum!
Merktipp: Jedes Modell baute auf dem vorherigen auf und verbesserte unser Verständnis Schritt für Schritt.
Bohrs Schalenmodell (1913) perfektionierte Rutherfords Idee: Die Elektronen fliegen nicht wild herum, sondern auf festen Kreisbahnen um den Kern. Bekommen sie Energie, springen sie auf höhere Bahnen und senden dabei Photonen (Licht) aus - so funktioniert übrigens ein Feuerwerk!