Aufstellen von Redoxgleichungen
Redoxgleichungen zeigen den Elektronenfluss zwischen Stoffen. Um sie richtig aufzustellen, beginnst du mit der Bestimmung der Oxidationszahlen aller beteiligten Teilchen. Erkenne, welcher Stoff Elektronen abgibt und welcher sie aufnimmt.
Der nächste Schritt ist das Aufstellen der Teilgleichungen für Oxidation und Reduktion. Bei unserem Beispiel mit Fe²⁺ und MnO₄⁻ sieht das so aus: Bei der Oxidation gibt Fe²⁺ ein Elektron ab und wird zu Fe³⁺. Bei der Reduktion nimmt MnO₄⁻ fünf Elektronen auf und wird zu Mn²⁺.
Wichtig ist das Angleichen der Elektronenzahl in beiden Teilreaktionen. Die abgegebenen Elektronen müssen den aufgenommenen entsprechen. Deshalb multiplizieren wir die Fe²⁺-Oxidation mit 5, damit die 5 Elektronen der MnO₄⁻-Reduktion ausgeglichen werden.
💡 Merke: Der Ladungsausgleich ist entscheidend! Nach dem Zusammenfügen der Teilgleichungen musst du die Gesamtladung auf beiden Seiten der Gleichung prüfen und mit H₃O⁺ oder OH⁻ ausgleichen. Vergiss nicht, am Ende die fehlenden Wassermoleküle zu ergänzen.
Die vollständige Gleichung lautet: 5Fe²⁺ + MnO₄⁻ + 8H₃O⁺ → 5Fe³⁺ + Mn²⁺ + 12H₂O. Du kannst diese Methode auf jede Redoxreaktion anwenden!