Chemische Bindungen und Stoffmenge
Atome gehen Bindungen ein, um eine stabile Elektronenkonfiguration zu erreichen. Es gibt verschiedene Bindungstypen:
Ionenbindung entsteht durch Elektronenübergang zwischen Metall- und Nichtmetallatomen. Dabei bilden sich Kationen (positiv geladene Ionen) und Anionen (negativ geladene Ionen), die sich gegenseitig anziehen und ein Ionengitter bilden. Diese Salze haben typischerweise hohe Schmelz- und Siedetemperaturen und leiten elektrischen Strom nur in geschmolzenem Zustand oder in Lösung.
Bei der Metallbindung bilden die Atomrümpfe ein Gitter, das von frei beweglichen Elektronen (Elektronengas) zusammengehalten wird. Dies erklärt die gute elektrische Leitfähigkeit und Verformbarkeit von Metallen.
In Nichtmetallverbindungen kommen Elektronenpaarbindungen vor, bei denen sich Atome Elektronenpaare teilen.
💡 Stoffmenge verstehen: 1 mol eines Stoffes enthält immer dieselbe Anzahl Teilchen - nämlich 6,022 × 10²³ Avogadro−KonstanteNA.
Chemische Reaktionsgleichungen stellen Reaktionen mit Hilfe von Symbolen und Formeln dar. Dabei werden die Edukte (Ausgangsstoffe) und Produkte (Endstoffe) durch einen Pfeil getrennt. Die Koeffizienten vor den Formeln sorgen dafür, dass auf beiden Seiten gleich viele Atome jeder Sorte vorhanden sind.
Wichtige Größen in der Chemie sind:
- Stoffmenge n (Einheit: mol) - gibt an, wie viele Teilchen vorhanden sind
- Molare Masse M Einheit:g/mol - Masse von 1 mol eines Stoffes
- Molares Volumen Vm Einheit:l/mol - Volumen von 1 mol eines Gases 22,4l/molunterNormbedingungen
Mit diesen Größen kannst du berechnen, wie viele Teilchen in einer bestimmten Masse eines Stoffes enthalten sind und welches Volumen ein Gas einnimmt.