Was sind Isomere und wie benennt man sie?
Isomere sind Stoffe, die dieselbe Summenformel haben, aber unterschiedliche Strukturformeln besitzen. Das bedeutet: gleiche Anzahl an Atomen, aber anders angeordnet – wie Lego-Steine, die auf verschiedene Weise zusammengebaut werden.
Die homologe Reihe der Alkane kennst du bestimmt schon: Methan (CH₄), Ethan (C₂H₆), Propan (C₃H₈) und so weiter. Diese Kohlenwasserstoffe bilden die Grundlage für das Verständnis von Isomeren.
Um Alkane mit Seitenketten richtig zu benennen, gibt's ein einfaches 6-Schritte-System: Zuerst die längste Kohlenstoffkette finden, dann nummerieren (vom kürzeren Ende her!), die Seitenketten (Alkylgruppen wie Methyl oder Ethyl) alphabetisch ordnen, ihre Anzahl mit griechischen Zahlwörtern angeben und schließlich ihre Position bestimmen.
Merktipp: Die Benennung läuft rückwärts ab – von Schritt 5 zu 1: Position-Anzahl-Name der Seitenkette-Hauptkette. Beispiel: 2,3-Dimethylheptan.
Beispiele für Isomere mit C₇H₁₆ sind 2-Monomethylhexan und 2,2-Dimethylpentan. Bei C₈H₁₈ findest du Isomere wie 2,4-Dimethylhexan oder 2,3,4-Trimethylpentan – alle haben die gleiche Summenformel, aber völlig verschiedene Strukturen!