Chemie-Katalysator: Grundlagen und Eigenschaften
Ein Katalysator ist in der Chemie ein Stoff, der die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen beeinflusst, ohne dabei selbst verbraucht zu werden. Dies geschieht durch die Senkung der Aktivierungsenergie.
Definition: Ein Katalysator erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit durch Senkung der Aktivierungsenergie, ohne selbst verbraucht zu werden.
Katalysatoren können die Aktivierungsenergie sowohl herabsetzen (positive Katalysatoren) als auch heraufsetzen (negative Katalysatoren). Sie verändern die Kinetik chemischer Reaktionen, nicht aber deren Thermodynamik.
Highlight: Katalysatoren beschleunigen oder verlangsamen Hin- und Rückreaktion gleichermaßen und beeinflussen somit nicht das Gleichgewicht einer Reaktion.
Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Katalysators gehören:
- Er bleibt nach der Reaktion unverändert
- Er verändert die Reaktionsgeschwindigkeit
- Er beeinflusst die Aktivierungsenergie
- Er wirkt selektiv (bestimmte Reaktionen benötigen spezifische Katalysatoren)
Beispiel: Ein wichtiges Beispiel für einen Katalysator im Alltag ist der Autokatalysator. Er wandelt giftiges Kohlenmonoxid in Kohlendioxid und Stickoxide in Stickstoff um, wodurch schädliche Abgase reduziert werden.
Katalysatoren finden breite Anwendung in der Industrie und in modernen Autos, um den Ausstoß von Kohlenmonoxid zu verhindern.
Vocabulary: Katalyse bezeichnet den Prozess der Umwandlung von Abgasen durch einen Katalysator.
Platin ist ein besonders wichtiger Katalysator, der die Aktivierungsenergie herabsetzt. Es wird bei der Reaktion nicht verbraucht, obwohl es direkt an ihr beteiligt ist.
Quote: "Stoffe, die Reaktionen auslösen oder beeinflussen, ohne selbst verbraucht zu werden, heißen Katalysatoren (griech. katalyein; auslösen)."