Orbitalmodell & Quantenzahlen
Stell dir vor, du versuchst einen Pingpong-Ball im Dunkeln zu verfolgen – unmöglich! Genau so geht es Wissenschaftlern mit Elektronen. Die Schrödinger-Gleichung von 1926 zeigt: Du kannst nur die Wahrscheinlichkeit berechnen, wo sich ein Elektron aufhält.
Ein Orbital ist wie eine "Elektron-Wolke" – der Bereich um den Atomkern, wo du ein Elektron mit hoher Wahrscheinlichkeit findest. Diese Orbitale haben verschiedene Formen und Größen, die durch vier Quantenzahlen beschrieben werden.
Die Hauptquantenzahl n (1, 2, 3...) bestimmt die Größe des Orbitals und das Energieniveau. Je größer n, desto weiter vom Kern entfernt. Pro Schale passen maximal 2n² Elektronen rein.
Die Nebenquantenzahl l entscheidet über die Form: s-Orbitale sind kugelförmig (max. 2 Elektronen), p-Orbitale hantelförmig (max. 6 Elektronen) und d-Orbitale doppelhantelförmig (max. 10 Elektronen).
Merktipp: Die K-Schale n=1 fasst 2 Elektronen, die L-Schale n=2 fasst 8 Elektronen und die M-Schale n=3 fasst 18 Elektronen.