Polarität und chemische Bindungen
Polarität bestimmt, wie stark Atome Elektronen anziehen. Je nach Elektronegativitätsdifferenz (ΔEN) entstehen verschiedene Bindungstypen.
Bei unpolaren Bindungen ΔEN=0 teilen sich Atome die Elektronen gleichmäßig, wie bei H₂. Schwach polare Bindungen ΔEN0,1−0,4 entstehen, wenn ein Atom die Elektronen etwas stärker anzieht. Stark polare Bindungen ΔEN0,4−1,7 führen zu deutlichen Teilladungen.
Die drei Hauptbindungstypen sind Metallbindungen (frei bewegliche Elektronen im "Elektronengas"), Ionenbindungen (Elektronenübertragung zwischen Metall und Nichtmetall) und Atombindungen (gemeinsame Elektronenpaare). Jeder Typ hat typische Eigenschaften wie Leitfähigkeit und Schmelzpunkte.
Merktipp: ΔEN > 1,7 = Ionenbindung, ΔEN 0,4-1,7 = polare Atombindung, ΔEN < 0,4 = unpolare Atombindung