Organische Chemie Grundlagen
Organische Stoffe sind heute alle Verbindungen, die Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten - früher dachte man, sie kämen nur aus lebenden Organismen. Die wenigen Ausnahmen wie CO₂ oder Kohlenstoffmonoxid gehören zur anorganischen Chemie.
Die IUPAC-Nomenklatur funktioniert wie ein Adresssystem für Moleküle. Zuerst findest du die längste Kohlenstoffkette (das wird der Stammname), dann nummerierst du so, dass die Seitenketten die kleinsten Zahlen bekommen. Diese Seitenketten werden alphabetisch als Vorsilben angehängt - fertig ist der chemische Name!
Die homologe Reihe der Alkane folgt der Formel CₙH₂ₙ₊₂. Von Methan (CH₄) bis Decan (C₁₀H₂₂) unterscheiden sich die Moleküle immer um eine CH₂-Gruppe. Je länger die Kette, desto höher die Siedetemperatur und Viskosität.
Merktipp: Die Bindungswinkel in Alkanen betragen immer 109,5° - das sorgt für die typische räumliche Anordnung!
Bei der radikalischen Substitution entstehen aus harmlosen Molekülen sehr reaktive Teilchen mit ungepaarten Elektronen. Diese Radikale starten Kettenreaktionen, bis sich zwei Radikale treffen und die Reaktion stoppt.
Isomerie bedeutet: gleiche Summenformel, aber völlig verschiedene Eigenschaften! Butan gibt es zum Beispiel in zwei Varianten mit unterschiedlichen Siedetemperaturen - ein perfektes Beispiel dafür, wie wichtig die Molekülstruktur ist.