Die Organische Chemie ist ein fundamentaler Bereich der Chemie, der sich mit Kohlenstoffverbindungen und deren Reaktionen befasst.
Die Nomenklatur Organische Chemie bildet das Grundgerüst zum Verständnis organischer Verbindungen. Dabei spielen Skelettformeln und Strukturformeln eine zentrale Rolle bei der Darstellung von Molekülen. Besonders wichtig ist die systematische Benennung nach IUPAC-Regeln, die eine eindeutige Kommunikation in der Chemie ermöglicht. Die R/S-Nomenklatur ist dabei essentiell für die Beschreibung chiraler Zentren und stereochemischer Eigenschaften.
Ein wichtiger Reaktionstyp ist die Radikalische Substitution, bei der ein Wasserstoffatom durch ein anderes Atom oder eine Atomgruppe ersetzt wird. Der Radikalische Substitution Mechanismus läuft dabei über drei Schritte ab: Initiation, Propagation und Termination. Besonders relevant sind Reaktionen mit Brom und Iod als Halogenierungsmittel. Die Selektivität dieser Reaktionen wird durch die Stabilität der entstehenden Radikale bestimmt. Ein weiterer bedeutender Mechanismus ist die Nucleophile Substitution, die in zwei verschiedenen Varianten auftreten kann: SN1 und SN2. Der Unterschied zwischen diesen Reaktionstypen liegt im Reaktionsmechanismus und den Bedingungen, unter denen sie ablaufen. Bei der SN2-Reaktion erfolgt der nucleophile Angriff und der Austritt der Abgangsgruppe konzertiert, während bei der SN1-Reaktion zunächst die Abgangsgruppe austritt und ein Carbokation als Zwischenstufe entsteht. Die Wahl des Mechanismus hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Struktur des Substrats, der Art des Nucleophils und den Reaktionsbedingungen. Besonders häufig treten diese Reaktionen bei Halogenalkanen und Alkoholen auf.