Das Aktiv & Passiv verstehen
Aktiv verwendest du, wenn du zeigen willst, wer handelt. Die Frage lautet: "Wer macht etwas?" Zum Beispiel: "Sie singt ein Lied." Hier steht die Person im Mittelpunkt.
Passiv nutzt du, wenn die Handlung selbst wichtig ist. Die Frage lautet: "Was geschieht?" Zum Beispiel: "Ein Lied wird gesungen." Hier ist egal, wer singt - das Singen steht im Fokus.
Das Passiv bildest du ganz einfach: Eine Form von "werden" + Partizip II (das ist die dritte Verbform wie "gesungen", "gemacht", "geschrieben"). So wird aus "Sie singt" → "wird gesungen" und aus "Sie sang" → "wurde gesungen".
Merktipp: Passiv = werden + Partizip II. Das war's schon!
Ersatzformen für das Passiv
Manchmal klingt das Passiv zu steif oder umständlich. Dann kannst du vier clevere Alternativen verwenden, die genauso gut funktionieren.
Die "man"-Form ist super praktisch: "Man löst die Aufgabe" statt "Die Aufgabe wird gelöst." Du kannst auch die Sie/Du-Form nehmen: "Sie lösen die Aufgabe" oder "Du löst die Aufgabe."
Imperativformen (Befehle) funktionieren auch: "Lösen Sie die Aufgabe!" Oder du verwendest "sein + Infinitiv mit zu": "Die Aufgabe ist zu lösen" - das klingt besonders formal und wichtig.
Profi-Tipp: "Die Aufgabe ist lösbar" mit Endungen wie -bar, -lich oder -fähig macht deine Texte abwechslungsreicher!