Was ist Satire und wie funktioniert sie?
Satire ist eine clevere Kunstform, bei der Probleme oder Missstände durch Übertreibung oder Untertreibung kritisiert werden. Stell dir vor, jemand macht sich über schlechte Schulkantinen lustig, indem er übertreibt, wie schlimm das Essen wirklich ist.
Die wichtigsten Stilmittel der Satire sind Ironie (du sagst etwas, meinst aber das Gegenteil), Wiederholung (gleiche Ideen in verschiedenen Variationen), Aufzählung und rhetorische Fragen (Fragen, deren Antwort schon klar ist). Diese Techniken machen Satire so wirkungsvoll.
Weitere typische Mittel sind Umgangssprache, unerwartete Wendungen, Mehrdeutigkeit (Wörter mit mehreren Bedeutungen wie "umfahren") und Metaphern. Mit diesen Werkzeugen können Autoren ihre Kritik humorvoll verpacken.
Tipp: Achte beim Lesen von satirischen Texten darauf, was übertrieben dargestellt wird - dort versteckt sich meist die eigentliche Kritik!
Wie schreibst du eine Satire-Analyse?
Eine gute Satire-Analyse folgt einem klaren Aufbau, der dir hilft, strukturiert vorzugehen. In der Einleitung nennst du Titel, Autor, Textart, Erscheinungsjahr und das Hauptthema - das schaffst du in wenigen Sätzen.
Die Inhaltsangabe fasst den Text kurz zusammen und erklärt die wichtigsten Informationen. Danach kommt der Analyseteil: Hier findest du die Stilmittel, belegst sie mit Textstellen und begründest ihre Wirkung.
Im Schlussteil interpretierst du die Absicht des Autors und beantwortest die Frage: Ist die Satire gelungen? Vergiss nicht, deine eigene Meinung zum Thema zu äußern. Mit dieser Struktur wird deine Analyse übersichtlich und vollständig.
Merke: Belege und Begründungen sind das A und O - ohne Textstellen und Erklärungen bleibt deine Analyse oberflächlich!