Entstehung und Handlung - Wien (Kapitel 1-2)
Aus dem Leben eines Taugenichts entstand zwischen 1817 und 1826 - ein echtes Langzeitprojekt von Eichendorff! Die ersten beiden Kapitel erschienen bereits 1823, aber die komplette Version wurde erst 1826 veröffentlicht.
Die Geschichte beginnt im Frühlingsanfang, als der Müller seinen Sohn kurzerhand mit ein paar Groschen vor die Tür setzt. Der Grund? Der junge Taugenichts soll endlich lernen, seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, anstatt nur zu träumen und Geige zu spielen.
Das Glück scheint ihm hold zu sein: Schon unterwegs begegnet er einer fürstlichen Kutsche mit zwei Wiener Hofdamen, die ihn mitnehmen. In Wien verliebt er sich sofort in die jüngere Dame, Aurelie, und wird zunächst Schlossgärtner, später sogar Zolleinnehmer - obwohl er nicht gerade durch Fleiß glänzt.
Wichtig für die Klausur: Der Frühlingsanfang symbolisiert den Neubeginn und Aufbruch - typisch für die Romantik!
Sein romantisches Glück währt jedoch nicht lange: Auf einem Maskenball sieht er Aurelie mit einem Offizier und glaubt, sie sei bereits vergeben. Tief traurig, aber nicht hoffnungslos, beschließt er, seine Reise nach Italien fortzusetzen.