Grundlagen der Romantik
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit voller politischer Revolutionen und gesellschaftlicher Umbrüche - genau das erlebten die Menschen zwischen 1795 und 1840. Die Romantik gliedert sich in drei Phasen: Frühromantik (1795-1804), Hochromantik (1804-1815) und Spätromantik (1816-1840).
Der Name "Romantik" stammt übrigens von "lingua Romana" ab und bezog sich ursprünglich auf Schriften in romanischen Sprachen statt auf Latein. Bekannte Vertreter wie Eichendorff, Uhland und die Gebrüder Grimm prägten diese Epoche entscheidend.
Die Französische Revolution 1789 veränderte alles: Das Bürgertum wurde selbstbewusster, forderte Demokratie statt Absolutismus. Napoleons Rheinbund brachte 1806 wichtige Reformen, doch nach seiner Niederlage 1815 kehrten die alten Machtverhältnisse zurück.
Merke dir: Die Romantiker sahen sich als "heilige Vermittler", die die Welt romantisieren und geheimnisvoller darstellen sollten.
Gleichzeitig veränderte die Industrialisierung das Leben radikal. Menschen zogen vom Land in die Städte, eine neue Arbeiterklasse entstand - perfekte Bedingungen für romantische Sehnsüchte nach einer besseren Welt.