Charakterisierung der Scuderi
Die Charakterisierung von Fräulein von Scuderi offenbart eine facettenreiche Persönlichkeit im Zentrum von E.T.A. Hoffmanns Kriminalnovelle "Das Fräulein von Scuderi". Als 73-jährige, unverheiratete Schriftstellerin lebt sie ohne Familie, aber mit Dienerschaft in einem großen Haus in der Straße St. Honoré in Paris.
Highlight: Scuderi wird als kluge und aufmerksame Dame mit eigener Meinung beschrieben, die niemanden ohne feste Beweise verurteilt.
Ihre äußere Erscheinung ist durch eine auffällig blasse Haut gekennzeichnet, die bei Aufregung oder Nervosität leicht errötet. Scuderi pflegt engen Umgang mit der feinen Gesellschaft und hat einen guten Draht zum König.
Quote: "Gott wird mir Fassung und Standhaftigkeit geben..." (S. 44, Z. 8)
Diese Textstelle unterstreicht Scuderis Gläubigkeit und ihr Vertrauen in Gott als Quelle der Kraft. Ihre Autorität und ihr Einfluss werden durch ihre Fähigkeit, Befehle zu erteilen, die befolgt werden, deutlich.
Example: "...führt den Brusson her, ich will ihn sprechen." (S. 44, Z. 9f)
Scuderi besitzt einen "anmutigen Ton des ruhigen Wohlwollens" (S. 44, Z. 35), der Vertrauen erweckt. Ihr gutes Gedächtnis und ihre Empathie werden durch ihre lebhaften Erinnerungen an geliebte Personen hervorgehoben.
Vocabulary: Wohlwollen - Güte, Freundlichkeit oder positive Einstellung gegenüber jemandem