Herr Filler in der Krisensituation
Wenn es hart auf hart kommt, zeigt sich Herr Fillers wahres Gesicht. Als der Amoklauf beginnt, ist er völlig überfordert und hat riesige Angst um seine 14 Schüler. Plötzlich sehen ihn alle nervös und verängstigt - etwas, was sie nie für möglich gehalten hätten.
Während der 143 Minuten muss er die schlimmsten Aufgaben erfüllen. Er spuckt einer Schülerin ins Gesicht, muss zusehen, wie seine geliebte Doktorarbeit zerstört wird, und bricht sogar in Tränen aus. Diese Momente zeigen seine menschliche Seite - er ist eben auch nur ein Mensch mit Ängsten und Schwächen.
Die Krise bringt ihn zum Nachdenken über sein Leben. Er bereut, zu wenig Zeit mit seiner Freundin Valerie verbracht zu haben, und fragt sich, ob ihn nach diesem Tag überhaupt noch jemand respektieren wird. Seine Autorität als Lehrer ist komplett weg.
Merke dir: Die Extremsituation verwandelt den selbstsicheren Lehrer in einen verängstigten Menschen, der seine Prioritäten im Leben völlig neu überdenken muss.