Charakterisierung Isa Schmidt
Isa taucht überraschend auf einer Müllhalde auf, wo Maik und Tschick sie zum ersten Mal treffen. Ihr Äußeres ist ungewöhnlich – sie trägt eine Armyhose und ein verdrehtes T-Shirt, läuft barfuß und wirkt etwas schmutzig. Mit ihren "schmalen Augen, wulstigen Lippen und einer platten Nase" (S.150) hat sie ein markantes Aussehen.
Vom ersten Moment an zeigt sich Isas selbstbewusster Charakter. Sie ist frech und beschimpft die Jungen zunächst (S.151/152), entwickelt aber schnell Neugier und bietet ihnen ihre Hilfe an. Ihre Intelligenz zeigt sich, als sie geschickt bei der Suche nach Schläuchen hilft und sogar tauchen kann. Während der gemeinsamen Zeit singt sie fröhlich, was ihre Lebensfreude unterstreicht.
Besonders interessant ist Isas Mischung aus Selbstbewusstsein und versteckter Unsicherheit. Sie zieht vor Maik ohne zu zögern ihr T-Shirt aus und lässt sich von ihm die Haare schneiden (S.163). Dies deutet darauf hin, dass sie trotz ihrer selbstsicheren Art ein gewisses Bewusstsein für ihr Äußeres hat.
💡 Spannend zu wissen: Obwohl Isa nur kurz im Roman auftaucht, entwickelt sich zwischen ihr und Maik eine besondere Bindung. Ihre Vereinbarung, sich in 50 Jahren am selben Hügel zu treffen (S.176), ist einer der emotionalsten Momente der Geschichte.
Über Isas Herkunft und was sie auf der Müllhalde sucht, erfährt man nichts. Sie verschwindet schließlich, um mit einer Gruppe ihre Schwester zu finden (S.176), nachdem sie Interesse an Maik gezeigt hat (S.171). Diese Geheimnisse machen sie zu einer der rätselhaftesten Figuren im Roman "Tschick".