Charakterisierung von Jean-Baptiste Grenouille
Jean-Baptiste Grenouille ist die Hauptfigur in Patrick Süßkinds Roman "Das Parfum", der 1985 veröffentlicht wurde. Der Roman erzählt die Geschichte eines Mannes mit einem außergewöhnlichen Geruchssinn, der auf der Suche nach dem perfekten Parfum zum Mörder wird.
Highlight: Jean-Baptiste Grenouille wurde am 17. Juli 1738 auf einem Fischmarkt geboren und überlebte nur durch einen lauten Schrei, der auf ihn aufmerksam machte.
Grenouilles Leben ist geprägt von häufigen Ortswechseln, sowohl in seiner Kindheit als auch im Erwachsenenalter. Mit acht Jahren beginnt er seine Ausbildung bei einem Gerbermeister und lernt später die Kunst der Parfümherstellung bei dem Parfümeur Baldini und die Technik des Geruchskonservierens bei Ruß.
Charakterisierung: Jean-Baptiste Grenouille Charaktereigenschaften umfassen eine durchschnittliche äußere Erscheinung, einen leicht verkrüppelten Fuß und einen außergewöhnlichen Geruchssinn.
Sein herausragendes Talent ist seine Fähigkeit, Gerüche intensiv und vielschichtig wahrzunehmen. Er kann einzelne Komponenten eines Parfums identifizieren und exakt nachahmen. Seine Sprachentwicklung ist ungewöhnlich, da er Wörter durch das Kennenlernen neuer Gerüche lernt.
Beispiel: Grenouille kann Menschen durch Wände hindurch riechen oder verstecktes Geld aufspüren.
Nach seinem ersten Mord entdeckt Grenouille seinen vermeintlichen Lebenssinn: die Herstellung des großartigsten Parfums aller Zeiten. Er empfindet dabei keine Schuld, sondern bedauert nur den Verlust des Duftes.
Highlight: Jean Baptiste Grenouille Intelligenz zeigt sich in seiner Fähigkeit, komplexe Düfte zu analysieren und zu reproduzieren, während er in anderen Bereichen Schwierigkeiten hat.
Grenouille zeichnet sich durch große Geduld aus und genießt sogar das Warten auf seine Opfer. Als er sein Ziel erreicht, empfindet er Frustration darüber, dass niemand sein Genie wirklich erkennen kann.
Analyse: Obwohl Grenouille keine Liebe zu Menschen empfinden kann, sehnt er sich nach Anerkennung von außen.
Seine moralische Entwicklung bleibt aus, stattdessen wird er brutaler. Allerdings gewinnt er tiefere Einsichten in sein eigenes Wesen und erkennt seine Gefangenschaft in der Welt der Gerüche.