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Der Sandmann Klausur Q1 Deutsch

6.4.2022

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Verbesserung Deutsch Klausur Nr.2 Q1- „Wahrnehmung der Welt-Traum,
Wahn und Wirklichkeit"
Nr.1
Fassen sie den Auszug aus dem Roman Heinrich
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Wahn und Wirklichkeit"
Nr.1
Fassen sie den Auszug aus dem Roman Heinrich

Verbesserung Deutsch Klausur Nr.2 Q1- „Wahrnehmung der Welt-Traum, Wahn und Wirklichkeit" Nr.1 Fassen sie den Auszug aus dem Roman Heinrich von Ofterdingen" von Novalisaus dem Jahr 1802 zusammen und arbeiten Sie dabei die mögliche Bedeutung der Blauen Blume heraus. (35BE) Der Auszug aus dem Roman ,,Heinrich von Ofterdingen" von Novalis aus dem Jahr 1802 handelt von der Sehnsucht seinen Platz im Leben zu finden. Das wird demonstriert am Jüngling, der im Traum auf die Blaue Blume trifft und so seine Seelenfrieden findet. Zu Anfang wird beschrieben, dass der der Jüngling in der Nacht versucht einzuschlafen. Dabei denkt er an einen Fremden, der von der Sehnsucht nach der Blauen Blume berichtet. Mit diesem Gedanken schläft der Jüngling ein. Im Traum befindet er sich in zutiefst emotional-aufwühlenden Situationen, wie Liebe und Trennung, die er besonders stark empfindet. Mit dem Anbruch des Tages wird sein Traum ruhiger und friedlicher. Er findet sich auf einer Blumenwiese in der Nähe eines Berges, auf der sich auch eine Quelle befindet. An dieser erfrischt sich der Jüngling und fühlt sich dadurch belebt und energiegeladen. Er setzt seine Reise fort und trifft auf eine ihn magisch-anziehende Blaue Blume, welche die Erfüllung all seiner Sehnsüchte symbolisiert. Die Blume verändert sich und zeigt ihm schließlich ein Gesicht. Zu seiner Verwunderung wird der Traum durch die ihn weckende...

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Mutter unterbrochen. Dennoch bleibt der Jüngling ausgeglichen und verspürt weiterhin das Gefühl Friedens und der Erfüllung der Sehnsucht, das die Blaue Blume in ihm ausgelöst hat. Nr.2 Vergleichen Sie die Situation des Jünglings bei Novalis mit der Nathanaels aus E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann" aus dem Jahr 1816, indem Sie vornehmlich die Unterschiede herausarbeiten, und stellen Sie dar, wie die beiden Texte zu dem in der Romantik immer wieder aufgegriffenen Blick in die menschliche Psyche passen.(45BE) Die Novelle ,,Der Sandmann" veröffentlicht von E.T.A. Hoffmann im Jahr 1816, handelt von den Auswirkungen von Kindheitstraumata auf die Wahrnehmung des Einzelnen. Das demonstriert Hoffmann am Beispiel des Protagonisten Nathanaels, dessen Wahrnehmung durch ein frühkindliches Trauma, ausgelöst durch die Märchenfigur des Sandmanns, stark gestört ist. So entwickelt Nathanaels eine psychische Krankheit und kann nicht mehr zwischen Wahn und Wirklichkeit unterscheiden und stürzt sich letztendlich in den Tod. Vergleicht man nun Nathanael mit dem Jüngling aus dem Roman ,,Heinrich von Ofterdingen" von Novalis, so sind Gemeinsamkeiten aber auch besonders viele Unterschiede erkennbar. Bei beiden Charakteren spielen sich prägende Handlungen in der Nacht ab. Der Jüngling begegnet der Blauen Blume, die das Gefühl von Frieden und Erfüllung jeglicher Sehnsüchte in ihm auslöst, in der Nacht. Nathanael, dessen ganzes Leben von dem Trauma des Sandmanns negativ beeinflusst wird, trifft ebenfalls in der Nacht auf die Märchenfigur. So berichtet er in einem Brief an seinen Freund Lothar, dass der Sandmann immer um neun Uhr abends den Vater aufsucht. Der Sandmann stellt sich ebenfalls eines Nachts für Nathanael als der verhasste Advokat Coppelius heraus. Dieser soll Nathanael nach seiner kindlichen Fantasie und Wahrnehmung schwer misshandelt haben (vgl. S.12). Somit weisen beide Texte das Motiv der Nacht auf, was ein Motiv der literarischen Epoche der Romantik ist. So wird die Nacht in der Romantik als Raum und Quelle unerschöpflicher künstlerischer Fantasie gesehen. Ein weiteres Motiv der Romantik ist der Traum. Auch dieses Motiv ist in beiden Texten zu finden. So macht der Jüngling die Begegnung mit der Blauen Blume im Traum, (vgl.Z.14) wo er sich eine friedliche Welt errichtet, de all seine Sehnsüchte stillt. Der Traum, als Ausdruck des Unterbewusstseins, verarbeitet Erlebtes, Erfahrungen, aber auch Wünsche und Sehnsüchte. Der Jüngling schafft sich also unbewusst im Traum eine für-ihn perfekte, friedliche Welt, eine Utopie. Im Fall von Nathanael ist der Traum anders zu betrachten. Ausgelöst durch sein Kindheitstrauma baut sich Nathanael ebenfalls eine Traumwelt auf, diese beschränkt sich aber nicht nur auf seine nächtlichen Träume. Im Laufe der Novelle kann Nathanael immer weniger zwischen der Traumwelt und der Realität unterscheiden. Das Errichten der Traumwelt ist dabei ebenfalls ein unterbewusster Prozess, ausgelöst durch sein Trauma. Dabei wird seine Wahrnehmung massiv gestört und verfälscht. Er kann nicht mehr zwischen Realität und seiner Traumwelt, die auch als Wahn bezeichnet werden kann, unterscheiden. Die sich dadurch entwickelte psychische Krankheit äußert sich also in diversen Handlungen. So hält Nathanael Coppola, den Wetterglashändler und Coppelius, den Advokaten, den er auch als Sandmann wahrnimmt, für dieselbe Person (vgl.S.14Z.20f.), obwohl mehrfach bewiesen worden ist, dass das nicht der Fall ist. Das wird durch das sogenannte Doppelgängermotiv beschrieben. Nathanael entwickelt außerdem eine ,,Wahnliebe" zu der Puppe Olimpia und hält sie für eine wahrhaftige Frau (vgl.S.32 Z.1-3). Psychische Krankheiten und die Abgründe der Seele sind ebenfalls Themen der Romantik und werden in der sogenannten schwarzen Romantik aufgegriffen. Ein bedeutender Unterschied ist somit, dass der Jüngling bei Novalis tatsächlich aus seinem Traum aufwacht und so zwischen Traum und Wirklichkeit differenzieren kann. Nathanael dagegen kann zusammengefasst nicht zwischen Wahn und Realität unterscheiden. Ein zusätzliches Motiv der Romantik ist die Natur als Ausdruck von Emotionen und dem Zustand der menschlichen Seele. Der Traum des Jünglings wird zu Beginn als unruhig beschrieben, was sich auch in der Beschreibung der Natur äußert (vgl.Z.14). Der Traum bleibt aufwühlend, bis der der Tag anbricht, somit steht der Tag, hat der Traum, wie oft in der Romantik eine milde und sanfte Symbolik. Mit dem Anbruch des Tages verändert sich auch der Traum des Jünglings. Die Natur wird nun als ,,zart" (Z.33) und „erfrisch(end)" (Z.20) beschrieben. Im Auszug korrespondieren somit das Motiv der Natur mit den Motiven von Tag und Nacht, welche Motive der literarischen Epoche der Romantik sind. Das Motiv von Tag und Nacht ist auch in der Novelle zu finden. So verschmelzen der Tag und die Nacht für Nathanael und er befindet sich, wie zuvor beschrieben, im dauerhaften Traum. Somit gibt es für Nathanael keine ,,Wachphase", er lebt also dauerhaft in der Nacht, die auch bei Novalis eher negativ konnotiert ist. Ein Hauptmotiv der Romantik ist die Sehnsucht. Dabei kann es sich um die Sehnsucht nach einer bestimmten Person, aber auch das Finden des Platzes im Leben handeln. Im Romanauszug kann der Jüngling seine Sehnsüchte stillen. Mit der erschaffenen Traumwelt und der Blauen Blume, die seine Sehnsüchte, womöglich auch nach bestimmten Personen oder Liebe (vgl.Z.43), darstellt, kann der Jüngling im Traum seinen Seelenfrieden finden. Dies ist jedoch nicht der Fall bei Nathanael. Seine Bedürfnisse nach Verständnis und emotionaler Wärme, können von der vernünftigen Philisterin Klara, seiner Verlobten, nich erfüllt werden. Nathanael schafft sich daraufhin mit der Puppe Olimpia und seinem Unterbewusstsein, die ideale, verständnisvolle Frau. So versucht Nathanael seine Bedürfnisse zu befriedigen. Das gelingt ihm, im Gegensatz zum Jüngling nicht, da Nathanael mit der Realität konfrontiert wird und herausfindet, dass Olimpia eine Puppe ist (vgl.S.40). Dieser Bruch in seiner Wahrnehmung führt zur weiteren Verschlimmerung seines seelischen Zustands (vgl.S.41). Die Tatsache, dass Nathanaels ,,Traum" nicht der Realität entspricht, trifft ihn im Gegensatz zum Jüngling hart (vgl.Z.46). Nr.3 Diskutieren Sie die Aktualität der beiden Werke vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Gegebenheiten heute.(20BE) Betrachtet man die Werke ,,Der Sandmann“ und „Heinrich von Ofterdingen" aus heutiger Perspektive, so kommt die Frage nach der Aktualität für unsere heutige Gesellschaft aus. Die Werke behandeln zentrale Themen der Romantik wie das Unterbewusstsein, Sehnsüchte aber auch den Blick nach innen. Dies sind alles Themen von gesellschaftlicher Relevanz, die nie an Aktualität verlieren werden. Die Frage nach dem eigenen Seelenzustand und unserer eigenen Identität ist für uns von besonderer Relevanz. In unserer Leistungs- und Konsumgesellschaft wird der Fokus in der Regel häufig auf das Leisten und Haben gesetzt. Die Frage nach dem seelischen Zustand rückt dabei oft in den Hintergrund. In unserer industrialisierten Welt verliert man leicht das Gefühl für die eigene Identität. Mit dem zunehmenden kapitalistischen Wandel wird der Mensch seiner Menschlichkeit und seinem Mensch-Sein entfremdet. Deswegen ist es immer wichtiger, sich seine eigenen Sehnsüchte und Wünsche wirklich bewusst zu machen. Außerdem ist ein zentrales Thema der Romantik, welches ebenfalls in beiden Werken thematisiert wird, die Rückbesinnung auf den natürlichen menschlichen Ursprung. Dieser wird in der Romantik oft in der Natur gesehen, somit ist das Zurückfinden zu der Natur auch für uns von Aktualität, da wir uns in unserer digitalisierten und industrialisierten Welt kaum noch als Teil der Natur sehen. Die Frage, wer" man eigentlich ist, wird für viele mehr schwerer zu beantworten. Die Errichtung von Traumwelten ist heutzutage immer noch aktuell. So ist auch das Phänomen des Eskapimus immer häufiger zu erkennen. Viele fliehen in selbst errichtete Utopien, die moderne Version nicht nur im Traum oder gedanklich, sondern auch zum Beispiel durch soziale Medien oder Online- Spiele. Zusätzlich möge man auch meinen, dass das Verständnis für die gravierenden Effekte von psychischen Krankheiten gestiegen ist. Das ist wahrscheinlich grundsätzlich auch der Fall, dennoch gibt es genug Beispiele, die an Nathanaels Situation erinnern. Unserer Gesellschaft weiß immer noch nicht, wie sie mit mentalen gesundheitlichen Problemen umgehen soll. Viele reagieren ähnlich wie Clara, Nathanaels Verlobte, und versuchen an die Vernunft und Rationalität zu appellieren oder raten Betroffenen sogar ihre Probleme zu verdrängen. Dabei wird impliziert, dass es sich bei dem Umgang mit psychischen Krankheiten um ein Tabuthema handelt, für das sich Betroffene schämen müssen. Somit sind die beiden Werke und die Epoche der Romantik von besonderer Aktualität für unsere Gesellschaft. Die Aufforderung den ,,Blick nach innen" zu richten, wird wahrscheinlich jederzeit eine besondere Relevanz für die Menschheit haben, was sich auch in der sich ständig wandelnden Anthropologie zeigt.