Sprache in politisch-gesellschaftlichen Zusammenhängen
Politische Kommunikation funktioniert nach bestimmten Mustern: Sie will überzeugen, beeinflussen oder informieren. Dabei spielen Sender-Empfänger-Verhältnisse, Medien und Kommunikationsziele eine zentrale Rolle.
Sprachliche Mittel der Politik sind Framing (Deutungsrahmen setzen), konkrete Beispiele, Metaphern, Euphemismen und Schlagworte. Das Ziel: Macht erlangen oder halten durch geschickte Sprache.
Politisch korrekte Sprache ist umstritten: Befürworter sehen sie als Maßnahme gegen Diskriminierung, Kritiker befürchten "Sprachpolizei" und Cancel Culture. Die Debatte um gendergerechte Sprache Sportler∗innen,Studierende zeigt diese Spannungen deutlich.
Sprachvarietäten prägen unsere Gesellschaft: Dialekte schaffen regionale Identität, Soziolekte (wie Jugendsprache) stärken Gruppenzugehörigkeit. Beide können aber auch ausgrenzen.
Mediale Kommunikation bringt neue Herausforderungen: Fake News und Hate Speech bedrohen die demokratische Meinungsbildung. Journalismus als "vierte Gewalt" muss Kontrolle, Information und Meinungsbildung leisten.
Praxis-Tipp: Analysiert politische Reden mit dem Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun - Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehungshinweis und Appell verraten viel über Absichten!