Aufbau einer Gedichtanalyse
Die Einleitung ist euer erster Eindruck - hier sammelt ihr alle Grundinfos. Nennt Autor, Titel, Textsorte und Entstehungszeit, besonders wenn es sich um Expressionismus handelt. Dann fasst ihr kurz den thematischen Schwerpunkt zusammen.
Im Hauptteil startet ihr mit der inhaltlichen Wiedergabe, am besten Strophe für Strophe. Das gibt euch eine solide Basis für alles Weitere.
Bei der sprachlichen Gestaltung wird's technisch: Schaut auf Zeitform, Satzbau und das Versmaß. Ein Sonett hat beispielsweise zwei Strophen mit 4 Versen und zwei mit 3 Versen.
Reime und Metrum sind oft entscheidend für die Wirkung. Unterscheidet zwischen Paarreim (aabb), Kreuzreim (abab) oder umarmenden Reimen (abba). Beim Metrum achtet auf Jambus unbetont−betont oder Trochäus betont−unbetont.
💡 Tipp: Enjambements (Zeilensprünge) schaffen oft Spannung und brechen den Rhythmus bewusst auf!